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   FG Münster, 01.10.2010 - 11 K 3544/07 E   

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FG Münster, 01.10.2010 - 11 K 3544/07 E (https://dejure.org/2010,14798)
FG Münster, Entscheidung vom 01.10.2010 - 11 K 3544/07 E (https://dejure.org/2010,14798)
FG Münster, Entscheidung vom 01. Oktober 2010 - 11 K 3544/07 E (https://dejure.org/2010,14798)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Steuerliche Abzugsfähigkeit der Kosten für eine Strafverteidigung in einem Verfahren wegen Beihilfe zur durch andere begangenen Steuerhinterziehung bei den Einkünften aus nichtselbstständiger Arbeit

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 33a Abs. 1; EStG § 9 Abs. 1 Satz 2
    Kosten der Strafverteidigung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Werbungskosten, außergewöhnliche Belastungen: - Kosten der Strafverteidigung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (15)

  • BFH, 09.12.2003 - VI R 35/96

    Haftungsinanspruchnahme eines GmbH-Gesellschafter-Geschäftsführers

    Auszug aus FG Münster, 01.10.2010 - 11 K 3544/07
    Im Übrigen sei auf einen Fall zu verweisen, der vom Bundesfinanzhof (BFH) mit Urteil vom 09.12.2003 VI R 35/96 (BStBl. II 2004, 641) entschieden worden sei.

    Nicht ausgeschlossen ist es, dass auch strafbare Handlungen, die im Zusammenhang mit einer betrieblichen oder beruflichen Tätigkeit stehen, Erwerbsaufwendungen begründen können (vgl. BFH-Urteil vom 09.12.2003 VI R 35/96, a.a.O.).

    So greifen nach der Rechtsprechung private Gründe durch, wenn die strafbaren Handlungen mit der Erwerbstätigkeit des Steuerpflichtigen nur insoweit im Zusammenhang stehen, als diese eine Gelegenheit zu einer Straftat verschafft (vgl. BFH-Urteil vom 19.03.1987 IV R 140/84, BFH/NV 1987, 577, sowie BFH-Urteil vom 09.12.2003 VI R 35/96, a.a.O.).

    Eine erwerbsbezogene Veranlassung wird auch dann aufgehoben, wenn der Arbeitnehmer seinen Arbeitgeber bewusst schädigen wollte oder sich oder einen Dritten durch die schädigende Handlung bereichert hat (vgl. BFH-Urteile vom 03.05.1985 VI R 103/82, BFH/NV 1986, 392, vom 18.09.1987 VI R 121/84, BFH/NV 1988, 353, vom 09.12.2003, VI R 35/96, a.a.O., sowie vom 18.10.2007 VI R 42/04, BStBl. II 2008, 223).

    Der Hinweis des Kl. auf die Ausführungen des BFH im Urteil vom 09.12.2003 VI R 35/96 (a.a.O.) führt zu keiner anderen Beurteilung.

  • BFH, 18.10.2007 - VI R 42/04

    Strafverteidigungskosten als Erwerbsaufwendungen und als außergewöhnliche

    Auszug aus FG Münster, 01.10.2010 - 11 K 3544/07
    Eine erwerbsbezogene Veranlassung wird auch dann aufgehoben, wenn der Arbeitnehmer seinen Arbeitgeber bewusst schädigen wollte oder sich oder einen Dritten durch die schädigende Handlung bereichert hat (vgl. BFH-Urteile vom 03.05.1985 VI R 103/82, BFH/NV 1986, 392, vom 18.09.1987 VI R 121/84, BFH/NV 1988, 353, vom 09.12.2003, VI R 35/96, a.a.O., sowie vom 18.10.2007 VI R 42/04, BStBl. II 2008, 223).

    Ein solcher Rechtssatz ist der Rechtsprechung des BFH nicht zu entnehmen (vgl. BFH-Urteil vom 18.10.2007 VI R 42/04, a.a.O. unter II 1).

    Dass Aufwendungen für die Verteidigung in einem Strafprozess in der Person des verurteilten Täters selbst nicht als außergewöhnliche Belastungen abzuziehen sind, entspricht auch der ständigen Rechtsprechung (vgl. BFH-Urteile vom 15.11.1957 VI 279/56 U, BStBl. III 1958, 105, vom 21.06.1989 X R 20/88, BStBl. II 1989, 831, vom 23.05.1990 III R 145/85, BStBl II 1990, 895 und vom 18.10.2007, VI R 42/04, a.a.O.) und der in der Literatur vertretenen Auffassung (Blümich/Heger § 33 Rz. 235, Kanzler in Herrmann/Heuer/Raupach § 33 Anm. 300 Stichw. "Strafverteidigerkosten", Arndt in Kirchhof/Söhn § 33 C 56, Schmidt/Loschelder 29. Aufl. 2010 § 33 Rz. 35 "Prozesskosten").

  • BFH, 13.12.1994 - VIII R 34/93

    Kosten eines Wiederaufnahmeverfahrens nach strafrechtlicher Verurteilung mit

    Auszug aus FG Münster, 01.10.2010 - 11 K 3544/07
    Dies ist der Fall, wenn die dem Steuerpflichtigen zur Last gelegte Tat in Ausübung der beruflichen Tätigkeit begangen ist (BFH-Urteil vom 13.12.1994 VIII R 34/93, BStBl. II 1995, 457).

    Eine Aufteilung kann aber nur in Betracht kommen, wenn der beruflich veranlasste Teil der Kosten klar und leicht nachprüfbar zu trennen ist (ständige Rechtsprechung, vgl. u. a. BFH-Urteil vom 13.12.1994 VIII R 34/93, BStBl. II 1995, 457, m.w.N.).

  • BFH, 12.06.2002 - XI R 35/01

    Strafverteidigungskosten; betriebliche Veranlassung

    Auszug aus FG Münster, 01.10.2010 - 11 K 3544/07
    Die dem Steuerpflichtigen vorgeworfene Tat muss ausschließlich und unmittelbar aus seiner betrieblichen oder beruflichen Tätigkeit heraus erklärbar sein (BFH-Urteil vom 12.06.2002 XI R 35/01, BFH/NV 2002, 1441).
  • BFH, 19.02.1982 - VI R 31/78

    Strafverteidigungskosten, die ausschließlich durch das berufliche Verhalten des

    Auszug aus FG Münster, 01.10.2010 - 11 K 3544/07
    Insbesondere bei Aufwendungen für eine Strafverteidigung ist in der Rechtsprechung des BFH anerkannt, dass solche Kosten nur dann als Betriebsausgaben (BA) oder Wk abzugsfähig sind, wenn der strafrechtliche Vorwurf, gegen den sich der Steuerpflichtige zur Wehr setzt, durch sein berufliches Verhalten veranlasst gewesen ist (vgl. BFH-Urteil vom 19.02.1982 VI R 31/78, BStBl. II 1982, 467, sowie Beschluss des BFH vom 30.06.2004 VIII B 265/03, Sammlung nicht amtlich veröffentlichter Entscheidungen des BFH - BFH/NV - 2004, 1639).
  • BFH, 23.05.1990 - III R 145/85

    Strafverteidigung - Besuchsfahrten - Eltern

    Auszug aus FG Münster, 01.10.2010 - 11 K 3544/07
    Dass Aufwendungen für die Verteidigung in einem Strafprozess in der Person des verurteilten Täters selbst nicht als außergewöhnliche Belastungen abzuziehen sind, entspricht auch der ständigen Rechtsprechung (vgl. BFH-Urteile vom 15.11.1957 VI 279/56 U, BStBl. III 1958, 105, vom 21.06.1989 X R 20/88, BStBl. II 1989, 831, vom 23.05.1990 III R 145/85, BStBl II 1990, 895 und vom 18.10.2007, VI R 42/04, a.a.O.) und der in der Literatur vertretenen Auffassung (Blümich/Heger § 33 Rz. 235, Kanzler in Herrmann/Heuer/Raupach § 33 Anm. 300 Stichw. "Strafverteidigerkosten", Arndt in Kirchhof/Söhn § 33 C 56, Schmidt/Loschelder 29. Aufl. 2010 § 33 Rz. 35 "Prozesskosten").
  • BFH, 30.06.2004 - VIII B 265/03

    Abzugsfähigkeit von Strafverteidigungskosten

    Auszug aus FG Münster, 01.10.2010 - 11 K 3544/07
    Insbesondere bei Aufwendungen für eine Strafverteidigung ist in der Rechtsprechung des BFH anerkannt, dass solche Kosten nur dann als Betriebsausgaben (BA) oder Wk abzugsfähig sind, wenn der strafrechtliche Vorwurf, gegen den sich der Steuerpflichtige zur Wehr setzt, durch sein berufliches Verhalten veranlasst gewesen ist (vgl. BFH-Urteil vom 19.02.1982 VI R 31/78, BStBl. II 1982, 467, sowie Beschluss des BFH vom 30.06.2004 VIII B 265/03, Sammlung nicht amtlich veröffentlichter Entscheidungen des BFH - BFH/NV - 2004, 1639).
  • BFH, 19.12.1995 - III R 177/94

    Aufwendungen zur Erfüllung von Auflagen und Weisungen sowie Kosten der

    Auszug aus FG Münster, 01.10.2010 - 11 K 3544/07
    Diese Voraussetzung ist erfüllt, wenn die aufgeführten Gründe der Zwangsläufigkeit von außen, d.h. vom Willen des Steuerpflichtigen unabhängig, derart auf seine Entschließung einwirken, dass er ihnen nicht auszuweichen vermag (vgl. BFH-Urteil vom 19.12.1995 III R 177/94, BStBl. II 1996, 197 m.w.N.).
  • BFH, 21.06.1989 - X R 20/88

    Außergewöhnliche Belastung - Strafverteidigungskosten

    Auszug aus FG Münster, 01.10.2010 - 11 K 3544/07
    Dass Aufwendungen für die Verteidigung in einem Strafprozess in der Person des verurteilten Täters selbst nicht als außergewöhnliche Belastungen abzuziehen sind, entspricht auch der ständigen Rechtsprechung (vgl. BFH-Urteile vom 15.11.1957 VI 279/56 U, BStBl. III 1958, 105, vom 21.06.1989 X R 20/88, BStBl. II 1989, 831, vom 23.05.1990 III R 145/85, BStBl II 1990, 895 und vom 18.10.2007, VI R 42/04, a.a.O.) und der in der Literatur vertretenen Auffassung (Blümich/Heger § 33 Rz. 235, Kanzler in Herrmann/Heuer/Raupach § 33 Anm. 300 Stichw. "Strafverteidigerkosten", Arndt in Kirchhof/Söhn § 33 C 56, Schmidt/Loschelder 29. Aufl. 2010 § 33 Rz. 35 "Prozesskosten").
  • BFH, 19.03.1987 - IV R 140/84

    Betriebsausgabeneigenschaft bei Zahlung von Schadenseratz

    Auszug aus FG Münster, 01.10.2010 - 11 K 3544/07
    So greifen nach der Rechtsprechung private Gründe durch, wenn die strafbaren Handlungen mit der Erwerbstätigkeit des Steuerpflichtigen nur insoweit im Zusammenhang stehen, als diese eine Gelegenheit zu einer Straftat verschafft (vgl. BFH-Urteil vom 19.03.1987 IV R 140/84, BFH/NV 1987, 577, sowie BFH-Urteil vom 09.12.2003 VI R 35/96, a.a.O.).
  • BFH, 02.10.1981 - VI R 38/78

    Verfahrenskosten, die im Anschluß an die Ehescheidung im Zusammenhang mit einem

  • BFH, 18.09.1987 - VI R 121/84

    Anforderungen an das Vorliegen von Werbungskosten - Vorliegen einer beruflichen

  • BFH, 06.02.1981 - VI R 30/77

    Arbeitnehmer - Verstoß gegen die Dienstvorschriften - Schadensersatzzahlung -

  • BFH, 03.05.1985 - VI R 103/82

    Werbungskosten bei den Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit - Aufwendungen,

  • BFH, 15.11.1957 - VI 279/56 U

    Steuerliche Berücksichtigung von Kosten der Verteidigung in, bzw. der Erhebung

  • FG Thüringen, 12.02.2014 - 3 K 926/13

    Kein Übungsleiterfreibetrag für das für die Erstellung von Lehrbriefen von einer

    Eine erwerbsbezogene Veranlassung wird auch aufgehoben, wenn der Arbeitnehmer seinen Arbeitgeber bewusst, also vorsätzlich schädigen wollte oder sich oder einen Dritten durch die schädigende Handlung bereichert hat, wenn also das Verhalten des Arbeitnehmers von privaten Gründen getragen wurde (z.B. BFH-Beschluss vom 17. August 2011 VI R 75/10, BFH/NV 2011, 2040 m.w.N., BFH-Urteile vom 18. Oktober 2007, VI R 42/04, BStBl. II 2008, 223 m. w. N; vom 09. Dezember 2003, VI R 35/96, BStBl II 2004, 641; Finanzgericht Münster, Urteile vom 05. Dezember .2012 11 K 4517/10 E,EFG 2013, 425; vom 1. Oktober 2010 11 K 3544/07 E, juris-Dokument).
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